Neuburg an der Donau 24.03.2018
Hochwasserschutzübung in Neuburg
Um die 20.000 Einwohner der Stadt Neuburg im Falle eines Hochwassers zu schützen, wird im ganzen Stadtgebiet auf mehreren Kilometern Länge ein mobiles Schutzsystem aufgebaut. Das System besteht hierbei aus Stahlstützen, die zuerst im Boden verankert werden. Anschließend werden zwischen den Stützen Aluminiumbalken eingesetzt.
Das Technische Hilfswerk kümmerte sich federführend um die Logistik zum Transport der Materialien sowie den Auf- und Abbau des Schutzwalls. Mit mehreren LKWs, Tiefladern, Radladern und Gabelstaplern wurden die Elemente zuerst in einem zentralen Lager abgeholt und dann bedarfsgerecht an die verschiedenen Aufbaustellen gebracht. Dort verbauten anschließend mehrere Bergungsgruppen sowie Feuerwehren die Teile. Eine besondere Herausforderung stellte das Wetter dar. Durch die kalten Temperaturen waren die Verschraubungen teilweise vereist und mussten zuerst aufgetaut werden.
Der Neuburger Zugführer Christoph Schiele betonte, dass ein regelmäßiges Training mit dem System wichtig ist, um dieses bei Bedarf so schnell wie möglich Einsetzen zu können. Zuletzt wurde es beim Hochwasser im Januar diesen Jahres aufgebaut. Die Herausforderung ist nicht der Aufbau des Systems, sondern die komplette Logistik dahinter. Wenn nicht passende Elemente an die falsche Stelle geliefert werden, funktioniert die Abdichtung nicht und es besteht die Gefahr eines Bruchs.
Nach knapp 4 Stunden Aufbauzeit war der erste Teil der Übung erfolgreich absolviert. Danach wurde das System von den Helferinnen und Helfer von THW, Feuerwehr, Rettungsdienst und Wasserwacht wieder abgebaut, gesäubert und eingelagert. Am späten Nachmittag beendete man erfolgreich die gesamte Übung.
Beteiligte Einheiten:
- THW OV Neuburg an der Donau
- THW OV Donauwörth
- THW OV Ingolstadt
- THW OV Hilpoltstein
- THW OV Eichstätt
- THW OV Nördlingen
- THW OV Dillingen
- Feuerwehr
- Rettungsdienst
- Wasserwacht
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